Die drohende Gasknappheit im kommenden Winter sorgt für hektische Betriebsamkeit in vielen Unternehmen. Gefragt sind Ideen, wie sich der Energieverbrauch senken lässt. Erste Firmen planen nun bereits, die Temperatur in den Büros deutlich abzusenken. Wer es am Schreibtisch zu kalt findet, könnte schon bald wieder ins Homeoffice gehen.

Gerade erst sind Millionen Arbeitnehmer aus dem Corona-Homeoffice in ihre „richtigen“ Büros zurückgekehrt, da könnte die erwartete Gasknappheit eine gegenläufige Bewegung einleiten. Prominentes Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist der Konsumgüterhersteller Henkel. Das Unternehmen hatte vor kurzem angekündigt, die Raumtemperatur in der zentralen Verwaltung im kommenden Herbst und Winter zu senken. Auch andere Firmen haben bereits angekündigt, die Temperaturen so weit abzusenken wie es die geltenden Arbeitsstättenrichtlinien erlauben.

Die geltenden Regelungen sehen aktuell eine Temperatur von 20 Grad vor. Aktuell müssten die Unternehmen also mindestens diese Temperatur garantieren. Experten halten aber kurzfristige Änderungen an der Verordnung für möglich. Die Firmen könnten dadurch neuen Spielraum für deutlichere Absenkungen erhalten. Spätestens dann würde sich so mancher Beschäftigte wohl fragen, ob er mit Jacke und Schal arbeiten oder lieber ins Homeoffice wechseln will – vorausgesetzt, dort ist es wärmer.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.