Minister Hubertus Heil (SPD) sieht die Arbeitswelt im Wandel, vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Diese werde in den kommenden Jahren viele Chancen bieten, könne aber auch missbraucht werden. Dennoch will er den Einsatz von KI weiterhin fördern, schließlich sei der Nutzen hier höher zu bewerten als der eventuelle Schaden in einzelnen Fällen.

Konkret bedeute das: Bis 2035 werde es laut Heil keinen Arbeitsplatz mehr geben, der nicht in irgendeiner Form mit KI zu tun hat. Das bedeute nicht, dass es am Ende keine Arbeit mehr gebe, sie werde sich aber nachhaltig verändern. An der richtigen Stelle eingesetzt, können der Einsatz einer KI sogar für mehr Arbeitssicherheit und Arbeitsgesundheit sorgen.

Im Auge behalten müsse man, dass KI nicht dazu missbraucht werde, Druck auf die Menschen auszuüben oder sie gar zu überwachen. Diesbezüglich wolle Heil noch einen Plan zum Datenschutz der Beschäftigten entwickeln. Insgesamt müsse man den Einsatz von KI aber auch kleineren Unternehmen näher bringen und schmackhaft machen.

Gute Einsatzmöglichkeiten sieht Heil zum Beispiel in der Verwaltung, die man so effizienter gestalten könne. Im Rahmen der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg hat die Regierung bereits eine Datenstrategie verabschiedet, die einen Verwaltungseinsatz in den nächsten zwei Jahren technisch und rechtlich möglich machen soll.

Für den passenden Einsatz einer KI gibt es sogar eine eigene Abteilung im Ministerium, die sich „Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft“ nennt. Diese lotet aus, wie sich der Arbeitsmarkt bei häufigerem Einsatz von KI entwickeln wird.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.