Fleisch gehört bei den meisten Menschen in Europa immer noch regelmäßig auf den Speiseplan. Doch gibt es hier nicht nur bezüglich des Verbrauchs länderspezifische Unterschiede, auch beim Thema Tierwohl gehen die Meinungen auseinander.

Eine Umfrage der Verbraucherschutzorganisation BEUC zeigte, dass mehr als 50 % der Befragten das Wohlergehen der Tiere unterstützen möchten, selbst wenn dies steigende Preise bedeuten würde. Insgesamt sind 88,5 % für eine Anhebung des Tierhaltungsstandards. Befragt wurden Menschen in Belgien, Deutschland, Ungarn, Italien, den Niederlanden, Portugal, Spanien und Schweden. Deutlich wurde bei der Umfrage auch, dass es in den Ländern lediglich 2 % Vegetarier, 1 % Veganer und 2 % Pescetarier (essen nur Fisch) gibt.

Die Vorliebe für Fleisch ist je nach Land sehr unterschiedlich. Ganz vorn liegt jedoch insgesamt Geflügel, gefolgt von Rind und dann Schwein. Dabei ist es 43 % der Befragten wichtig, dass die Tiere artgerecht und gut gehalten werden, viele wollen auch wissen, wie die Haltungsbedingungen der Tiere vor der Schlachtung waren. In Deutschland, Schweden, Italien und Ungarn sind die Menschen zudem bereit, mehr als 5 Prozent für unter erhöhten Tierschutzstandards produzierte Produkte zu zahlen. Ob das am Ende wirklich so ist, weiß man jedoch nicht.

Deutlich wurde auch, dass sich viele Menschen ob der bereits gestiegenen Preise und der Inflation gar keinen regelmäßigen Fleischkonsum mehr leisten können oder auf preiswerte Sorten wie eben Geflügel ausweichen.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.