Es hätte so schön sein können: Corona-Winter überstanden, Lockerungen in vielen europäischen Ländern und eine ungebremste Reiselust versprachen ein Comeback der Reise-Industrie. Doch mit Russlands Krieg gegen die Ukraine ist die Unsicherheit zurück. Und gleichzeitig wird der Urlaub im Sommer 2022 wohl deutlich teurer als gedacht.

Große Reiseveranstalter sprechen von deutlich geringeren Buchungszahlen, seit in der Ukraine die Waffen sprechen. „Die Menschen fühlen sich unsicher und haben Sorgen wegen der weiteren Entwicklung“, heißt es. „Deshalb werden Buchungen für den Sommerurlaub, die sonst im Februar und März erfolgen, auf die lange Bank geschoben.“

Das Zögern könnte sich insbesondere für Schnäppchenjäger allerdings schon bald rächen. Denn schon jetzt ist klar, dass vor allem Flugreisen deutlich teurer werden. Grund sind die hohen Rohölpreise, mit denen sich natürlich auch das Flugbenzin verteuert. Viele Airlines werden diese Mehrkosten zu guten Teilen an die Passagiere weitergeben.

Sobald nach dem Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine die Reiselust von Neuem erwacht, kommen eine stärkere Nachfrage und hohe Kerosinkosten zusammen. Die Folge: Viele Urlauber werden in diesem Sommer für ihre Erholung deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.