Es hätte so schön sein können: Corona-Winter überstanden, Lockerungen in vielen europäischen Ländern und eine ungebremste Reiselust versprachen ein Comeback der Reise-Industrie. Doch mit Russlands Krieg gegen die Ukraine ist die Unsicherheit zurück. Und gleichzeitig wird der Urlaub im Sommer 2022 wohl deutlich teurer als gedacht.
Große Reiseveranstalter sprechen von deutlich geringeren Buchungszahlen, seit in der Ukraine die Waffen sprechen. „Die Menschen fühlen sich unsicher und haben Sorgen wegen der weiteren Entwicklung“, heißt es. „Deshalb werden Buchungen für den Sommerurlaub, die sonst im Februar und März erfolgen, auf die lange Bank geschoben.“
Das Zögern könnte sich insbesondere für Schnäppchenjäger allerdings schon bald rächen. Denn schon jetzt ist klar, dass vor allem Flugreisen deutlich teurer werden. Grund sind die hohen Rohölpreise, mit denen sich natürlich auch das Flugbenzin verteuert. Viele Airlines werden diese Mehrkosten zu guten Teilen an die Passagiere weitergeben.
Sobald nach dem Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine die Reiselust von Neuem erwacht, kommen eine stärkere Nachfrage und hohe Kerosinkosten zusammen. Die Folge: Viele Urlauber werden in diesem Sommer für ihre Erholung deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.