Wer derzeit nach einem Neuwagen Ausschau hält, der muss bisweilen mehr als tief in die Tasche greifen. Preiswerte Neuwagen gibt es kaum noch, und das macht auch den Autohäusern zu schaffen – die bleiben nämlich buchstäblich auf ihrer Ware sitzen.

Da erfordert es schon ein bisschen Kreativität, um den einen oder anderen Wagen doch an den Kunden zu bringen. Es braucht also Kaufanreize, die dem Kunden den Erwerb schmackhaft machen. Das zeigt eine Marktstudie des Duisburger Center Automotive Research für den Monat Oktober. Diese ergab auch eine eher verhaltene Zulassungszahl für die kommenden sechs Monate sowie eine erwartete Neuwagen-Zulassung von rund 2,85 Millionen neu zugelassenen Autos. Das wären immerhin 200.000 mehr als im letzen Jahr.

Erst hätten die Autos gefehlt, nun fehlten die Kunden, so die Experten. Daher reagierten die Anbieter aktuell mit niedrigeren Raten für Leasing- und Aboverträge und ließen immer mehr Fahrzeuge auf eigene Rechnung zu. Im Oktober zahlten die Anbieter etwa jede 4. Neuzulassung selbst.

Etwas niedriger fallen die Rabatte bei online konfigurierten Neuwagen aus. In diesem Falle sanken die Preise insbesondere bei elektrischen Batterieautos – durchschnittlich 15,6 Prozent Rabatt gab es hier.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.