Wer in Teilzeit arbeitet, profitiert von niedrigeren Belastungen bei der Einkommenssteuer. Sowohl für Mini- als auch für Midi-Jobs plant die Regierung einige Änderungen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sollen unterm Strich mehr Geld behalten dürfen.

Für Minijobs gilt bislang eine Verdienstgrenze von 450 Euro. Bis zu diesem Wert können Beschäftigte ihren Lohn steuer- und sozialabgabenfrei kassieren. Laut Plänen des Bundesfinanzministeriums soll dieser Betrag nun auf 520 Euro steigen. Jeder Minijobber könnte also fortan 70 Euro pro Monat mehr verdienen, ohne steuerlich schlechter behandelt zu werden als bisher. Eine neue „Gleitzone“ für Midijobs soll sogar bis 1.600 Euro im Monat ausgeweitet werden.

Kehrseite der Medaille: Experten schätzen, dass insbesondere viele Frauen ihre Arbeitszeit reduzieren und eine bisherige Vollzeitstelle zugunsten einer Teilzeitbeschäftigung aufgeben könnten.

Zeitgleich mit den Neuregelungen bei Mini- und Midi-Jobs sollen auch die Werbungskostenpauschale und der steuerliche Grundfreibetrag angehoben werden. Komplett steuerfrei bleiben demzufolge fortan 10.347 Euro statt bisher 9.984 Euro. Und die Pauschale für den Abzug von Werbungskosten steigt von 1.000 auf 1.200 Euro pro Jahr.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.