Die Bahn soll Konkurrenz bekommen, das hat der Bund auf lange Sicht beschlossen. So soll die Bahn zuverlässiger werden, zudem sollen die Fahrpreise sinken. Zunächst steht jedoch ein großer Umbau der 40 am stärksten belasteten Strecken bevor.

Denn zuerst soll das Netz generalsaniert werden, das gab der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Michael Theurer (FDP), gegenüber der „Rheinischen Post“ bekannt. Länder wie Italien oder Spanien zeigten bereits, dass ein vermehrter Wettbewerb mehr Qualität und sinkende Preise nach sich zöge. Hierzulande hat der Staatskonzern Deutsche Bahn mit seinen ICE- und Intercity-Zügen noch einen Marktanteil von satten 95 Prozent. Konkurrenz sind bisher lediglich die Züge von Flixtrain. Im Regional- und Güterverkehr hat die Bahn bereits einige Konkurrenten und bedient lediglich rund 50 Prozent des Sektors.

Nun sollen zwischen 2024 und 2030 die wichtigsten Abschnitte des Netzes überholt werden, um eine durch Konkurrenz geprägte Bahnlandschaft überhaupt möglich zu machen. Gerade im Fernverkehr soll so mehr Konkurrenz greifen und Vorteile für die Reisenden schaffen. Während der Sanierungsphase solle es einen für den Kunden attraktiven Schienenersatzverkehr geben.

Für je fünf Monate sollen die betroffenen Strecken saniert werden. Das Ganze wird in etwa 40 Milliarden Euro kosten. Los geht es im kommenden Jahr mit der „Riedbahn“ zwischen Frankfurt und Mannheim.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.