Im letzten Monat ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland leicht auf 2,814 Millionen Menschen angestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 6,1 Prozent. Somit waren rund 8000 Menschen mehr in Deutschland ohne Job. Die Zahlen ergeben aus Auswertungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg.

Man muss sich bei den aktuellen Zahlen jedoch immer vor Augen halten, dass die Statistiken Menschen, die in Beschäftigungsmaßnahmen oder arbeitsunfähig Erkrankte sind, nicht erfasst werden. Somit liegt die tatsächliche Zahl wahrscheinlich höher als angegeben.

Gestiegen ist im Februar auch die sogenannte Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) und zwar um 15.000. Im Vergleich zum Februar 2023 sind das sogar 161.000 mehr – zu berücksichtigen sind hier allerdings auch die rund 37.000 mit eingerechneten Flüchtlinge aus der Ukraine.

Im Februar 2023 lag die Arbeitslosenquote bei 5,7 %. Grund für den Anstieg auf jetzt 6,1 % ist laut der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur (BA), Andrea Nahles, vor allem die immer noch schwächelnde Konjunktur. Unternehmen meldeten im Februar diesen Jahres 706.000 offene Stellen.

Gestiegen ist die Gefahr von Kurzarbeit: Im Februar gaben Unternehmen an, 58.000 Menschen in Kurzarbeit zu beschäftigen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kurzarbeit auch in Anspruch genommen wird.

Etwas besser sieht es aktuell auf dem Ausbildungsmarkt aus – für 2023/24 seien bisher 4000 Bewerber mehr gemeldet worden als noch 2022/23. Dabei sank die Zahl der betrieblichen Ausbildungsstellen um 11.000. Doch gebe es immer noch mehr Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.