Nur noch sechs Monate lang darf die Schufa ab sofort Einträge bezüglich einer Privatinsolvenz speichern. Bisher wurden die Daten ganze drei Jahre gespeichert. Obgleich der Bundesgerichtshof die Entscheidung hierzu vertagt hatte, hat die Agentur bereits entschieden, die kürzere Speicherung umzusetzen.

Mit der vorzeitigen Verkürzung wolle man für die VerbraucherInnen Klarheit und Transparenz schaffen, so die Agentur. Der Bundesgerichtshof wollte die Entscheidung eigentlich vertagen, um den Ausgang zwei weiterer Gerichtsverfahren abzuwarten, die diesbezüglich am Europäischen Gerichtshof laufen.

Mitte März hatte der zuständige EuGH-Generalanwalt Kritik an der drei Jahre andauernden Speicherung geäußert. Daraufhin wollte der Bundesgerichtshof eine Entscheidung treffen.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.