Seit Beginn der Energiekrise sind die Preise für Strom und Heizung schier ins Unendliche gestiegen. Das Kuriose: Viele kennen ihren aktuellen Tarif für Strom- und Heizpreise gar nicht.

Das ergab eine repräsentativen Umfrage des Vergleichsportals Verivox. Hier gaben 36 Prozent der Befragten an, dass sie überhaupt nicht wüssten, wie viel sie eigentlich für die Kilowattstunde (kWh) Strom zahlen, beim Gas hatten 34 Prozent der Befragten dieselbe Antwort.

Zwar ist der Arbeitspreis für 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs auf 40 Cent je kWh Strom und zwölf Cent pro kWh Gas von Seiten des Staates gedeckelt, dennoch könnte den einen oder anderen Verbraucher eine böse Nachricht erwarten. Das Ende der Subventionen ist für Ostern 2024 geplant. Verivox-Chef Daniel Puschmann sieht nun die Versorger in der Pflicht, die Kunden so schnell wie möglich über die Preisentwicklung aufzuklären und ihnen eventuell sogar ein Sonderkündigungsrecht einzuräumen.

Einen Dreipersonenhaushalt berechnet Verivox mit rund 47 Cent je kWh Strom und 15 Cent je kWh Gas, dies würde bei einem Verbrauch von 4000 kWh Strom beziehungsweise 20.000 kWh Gas aufs Jahr gesehen mehrere Hundert Euro mehr Kosten bedeuten.

Viele VerbraucherInnen locken daher besonders günstige Tarife verschiedener Anbieter. Doch ist hier Vorsicht geboten, denn wie so oft tummelt sich das eine oder andere schwarze Schaf im Tarif-Dschungel. Man sollte sich also genau informieren, bevor man auf einen extrem günstigen Tarif setzt.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.