Bisher waren das, was Frührentner dazu verdienen dürfen, streng gedeckelt. Nun sollen diese Grenzen wegfallen, was nicht nur den Frührentnern, sondern auch dem vorherrschenden Fachkräftemangel zugute kommen soll.

Bereits mit Beginn des kommenden Jahres soll es für Frührentner keine Einkommensgrenzen mehr geben – es drohen bei der Rente also keine Abzüge mehr, wenn man mehr als erlaubt dazu verdient. Ein dementsprechender Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sei auf einer

Kabinettssitzung in Meseberg gebilligt worden. Obgleich dies nocht nicht offiziell bestätigt ist, so weiß man doch, dass die Regierung seit Längerem an einer Neuerung der Regelungen bezüglich dessen, was Frührentner dazu verdienen dürfen, arbeitet.

Durch die Neuerungen könne man einen flexibleren Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand gewährleisten. Außerdem wirke man so dem immer stärker spürbaren kArbeits- und Fachkräftemangel entgegen.

Uneingeschränkte Nebeneinkünfte waren bisher erst nach dem Erreichen der regulären Altersgrenze erlaubt. Alle, die ab 63 oder frühzeitig in Rente gehen, sind nach aktueller Gesetzeslage bei Nebeneinkünften finanziell gedeckelt. Ab 2023 dürften sie sogar nur noch 6.300 Euro anrechnungsfrei dazu verdienen.

Neben den Frührentnern sollen auch Bezieherinnen und Bezieher von Erwerbsminderungsrenten von den geplanten Änderungen profitieren und etwa 17.000 Euro im Jahr dazu verdienen dürfen.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.