Sie verspricht vieles: Mit einer 4-Tage-Woche sollen Arbeitnehmer mehr Freizeit bei gleichem Gehalt bekommen und zudem auch noch produktiver sein. Ein wahres Arbeits-Paradies. Ob das auch der Realität entspricht, können 50 Unternehmen aus verschiedenen Branchen unter wissenschaftlicher Begleitung erfahren.

Denn 2024 geht in Deutschland ein großes Pilotprojekt zur Einführung einer Viertagewoche an den Start, genauer gesagt ab dem 1. Februar. Ganze sechs Monate lang haben die Unternehmen Zeit, die 4-Tage-Woche unter die Lupe zu nehmen. Bewerben können sich Unternehmen seit dem 1. September.

Am Ende der Testphase werden die Ergebnisse an der Uni Münster wissenschaftlich ausgewertet. Begleitet wird die Pilotstudie von der Initiative 4 Day Week Global, in deren Beirat Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft IG Metall, des Arbeitgeberverbands BDA und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks vertreten sind.

Getestet werden soll die 4-Tage-Woche vor allem auch deshalb, weil sich Unternehmen durch sie eine größere Attraktivität und einen besseren Anreiz für Fachkräfte versprechen. Dennoch sehen viele Unternehmen aktuell eine 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich eher kritisch. Vor allem kleinere Betriebe hadern mit einem solchen Modell.

Sophie Jänicke, Vorstandsmitglied der IG Metall und ebenfalls Beiratsmitglied, betont jedoch, dass eine 4-Tage-Woche die Work-Life-Balance von Beschäftigten steigern und ein Unternehmen somit für sie interessant machen kann.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.