Das Home Office hat seit der Pandemie einen völlig anderen Stellenwert in der Arbeitswelt erlangt. Auch, wenn viele Betriebe nicht nur Positives am Home Office finden, scheint fehlende Produktivität nicht das Problem zu sein.

Zwar rechnet laut einer Umfrage des Ifo-Institutes jedes 3. deutsche Unternehmen beim Abbau von Home Office mit einer höheren Produktivität, mehr als 60 Prozent glauben jedoch, dass die Produktivität sich auch dann nicht verändern wird. 8,3 Prozent meinen sogar, dass die Angestellten dann unproduktiver arbeiten würden.

In der Mehrheit haben die Unternehmen positive Erfahrungen mit dem Home Office gemacht. Lediglich in der Textil-, der Druck- und der Autoindustrie erwarten die Unternehmen überdurchschnittlich oft mehr Produktivität, wenn das Home Office aufgegeben wird.

Der Großteil der Unternehmen meint eher, dass die Angestellten im Home Office durch die flexible Einteilung der Arbeitszeit, weniger externe Ablenkung und eine bessere Work-Life-Balance sogar zufriedener seien.

Die Gegenseite glaubt, dass die Produktivität bei wegfallendem Home Office durch mehr Abstimmung und Kommunikation, mehr Wissensaustausch und weniger Ablenkung steigen würde. 51,8 Prozent meinen zudem, dass gerade Teamarbeit im Büro einfacher zu realisieren ist.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.