Während Corona waren Reisen in die Ferne ein echtes Problem. Nun dürfen und wollen die Deutschen wieder reisen, und das zeigt sich auch in den Umsätzen, mit denen die Reisebranche für 2024 rechnet. Ganz vor rangieren bei den favorisierten Zielen nicht nur die Türkei und Griechenland, sondern auch die USA, Australien oder Thailand.

Rund 78 Milliarden Euro würden die Deutschen 2024 geschätzt für ihren Urlaub ausgeben, prognostiziert der Branchenverband DRV. Doch auch, wenn die Umsätze steigen, fahren noch weniger Menschen in den Urlaub als noch vor der Pandemie, denn wegen der hohen Inflation verzichten viele auf einen Urlaub. Dazu kommt die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Luftverkehrsteuer, die die Preise noch einmal ansteigen lassen könnte. „ Die Bundesregierung dürfe das Reisen nicht noch weiter verteuern“, mahnt DRV-Präsident Norbert Fiebig.

Aktuell scheinen die Deutschen jedoch erst einmal Lust auf eine verdiente Auszeit im Ausland zu haben – dies zeigen die derzeitigen Buchungszahlen, die bisher merklich höher sind als die Werte vom vergangenen sowie dem Vor-Pandemie-Jahr 2019. „Nachholeffekte“ nennt das die Reisebranche, die sogar bei Fernreisen einen Anstieg des Umsatzes um 18 % im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

Joerg Kassel

Joerg Kassel

Jörg Kassel, ein anerkannter Experte im Bereich Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt, hat nach dem Abitur ein Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert. Seine Karriere als Journalist und Autor konzentrierte sich in den letzten zehn Jahren vor allem auf die Publikation von Fachartikeln zu Themen wie Verbraucherkredite, Finanzierungen und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in verschiedenen Medien. Aktuell ist er als Chefredakteur des Magazins „Geldreport“ tätig und bereitet die Veröffentlichung seines ersten Buches im Jahr 2024 vor.
In seiner Rolle als unabhängiger Berater im Kreditwesen arbeitet Jörg Kassel auch mit dem Kreditbroker „Bon-Kredit“ zusammen. Diese Kooperation beruht auf seinem Engagement für faire Kreditvergabe und seinen Bestrebungen, gegen unfaire Praktiken am Kreditmarkt vorzugehen. Dabei teilt er die Philosophie von Bon-Kredit, welche faire Kredite ohne Vorkosten und den Schutz der Verbraucher vor finanziellen Fallstricken betont. Sein Fokus liegt auf der Aufklärung und finanziellen Bildung, um Konsumenten ein besseres Verständnis für den Umgang mit Krediten zu vermitteln.