Um rund ein Fünftel sind die Ausgaben für Sozialhilfe in Deutschland im vergangenen Jahr gestiegen. Mit den ausgezahlten 17,6 Milliarden Euro müssen die Sozialhilfeträger ein Plus von 18 Prozent hinnehmen.
Im Vergleich zu 2022 sei dies enorm viel, so die Experten. Allerdings habe man 2022 auch die Ausgaben für die Hilfe zur Pflege gesenkt, sodass hier weniger Gelder flossen. 2023 stiegen diese Ausgaben wieder um 27,4 Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro an.
Mit 57,2 Prozent machen die Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung den größten Teil der Ausgaben aus. Rund 10,1 Milliarden Euro wurden hier ausgegeben. Etwa 1,5 Milliarden Euro gab man für Hilfe zum Lebensunterhalt aus, die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen schlugen mit 1,6 Milliarden Euro zu Buche.
Eine andere Statistik zeigt, wie viel Gelder für Eingliederungshilfe veranschlagt wurden: 2023 waren das für die Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem Sozialgesetzbuch IX netto insgesamt 25,4 Milliarden Euro. Gemeint ist hier die Unterstützung von Menschen mit Behinderung oder Menschen, die von einer Behinderung bedroht sind.