Der letzte Monat war im Vergleich zum April 2024 weniger teuer. Das liegt laut Experten vor allem den der billigeren Energie. Ein teures Vergnügen hingegen bleibt der Einkauf auf dem Markt und im Supermarkt.
Die Inflation in Deutschland sinkt, das ist erst einmal die gute Nachricht. Im April lag die Teuerungsrate noch bei 2,1 %, so das Statistische Bundesamt. Damit lag die Rate einen Prozentpunkt unter der des Vormonats. Grund für den Rückgang seien unter anderem die in vielen Bundesländern gesunkenen Energiepreise, beispielsweise in Bayern. Diese seien auf rückläufige Weltmarktpreise für Rohöl zurückzuführen, eine Folge der Politik Donald Trumps.
Leuchten an den Tankstellen ob der aktuell eher niedrigen Benzinpreise die Augen der Autofahrer, sieht es im Supermarkt anders aus. Auch, wenn die Preise hier ein wenig sanken: in Bayern z.B. zahlen Kunden immer noch 3,7 % mehr als im Vorjahr. Mit 2,8 % Preisanstieg zogen die Preise bei Lebensmitteln überdurchschnittlich an. Besonders deutlich wird das am Beispiel NRW:
Hier kostete Obst 8 % mehr, Erdbeeren, Himbeeren oder Stachelbeeren sogar 27,2 % mehr als 2024. Gemüse kostete 5,3 Prozent mehr, vor allem Paprika und Tomaten entwickeln sich zum Luxusgut.
Auch weiterhin hält die Europäische Zentralbank (EZB) an ihrem Traumwert von 2 % fest. Zuletzt hatte sie den Leitzins sieben Mal in Folge gesenkt, aktuell liegt dieser bei 2,25 %. Weitere Senkungen sind aufgrund der Sorge um die Konjunktur nicht ausgeschlossen. Das hieße allerdings auch noch weniger Zinsen für Sparer. Auf der anderen Seite bedeutet eine höhere Inflation aber weniger Kaufkraft seitens der Verbraucher.
Vor allem Trumps umstrittene Zollpolitik lässt die Entwicklung der Inflation zu einer mehr als ungewissen Sache werden. Ebenso die von der Bundesregierung geplanten Milliardenschulden für Verteidigung und Infrastruktur.