Es läuft, nun ja, schleppend mit der Elektromobilität. Nicht annähernd so viele Fahrzeuge wie gewünscht werden verkauft, und das schlägt den Autoherstellern auf den Magen und aufs Portemonnaie. Großzügige Rabatte sollen nun Abhilfe schaffen.

Immer mehr Hersteller setzen auf Rabatte, wenn es darum geht, E-Autos an den Mann und die Frau zu bringen. Solche Rabatte lassen den Preisunterschied zu Verbrennern deutlich schrumpfen und vergrößern den Anreiz, sich auf ein E-Auto einzulassen. Im Schnitt gab es im April 16,7 % Rabatt auf E-Autos, der Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer. Bei einem typischen Modell sind das mehr als 1.000 Euro.

Die Hemmschwelle bezüglich der Rabattpolitik der Autohersteller sei nun endgültig gefallen, so Dudenhöffer, der auch in den nächsten Monaten weiter ansteigende Nachlässe erwartet. Als Begründung führt er beispielsweise die CO₂-Vorgaben der EU an sowie Umstellungen im Vertriebssystem bei einigen Marken. Starke Rabatte sollen nun der schwachen Nachfrage entgegenwirken. Aktuell liegen die Rabattwerte auf dem niedrigsten Wert seit der staatlichen Umweltprämie. Langsamer seien die Rabatte bei Verbrennern und Plug-in-Hybriden gestiegen.

Dudenhöffer sieht jetzt einen Aufschwung der Branche gekommen. Bestätigt wird er in seiner Einschätzung unter anderem dadurch, dass im 1. Quartal 2025 die Neuzulassungen von E-Autos deutlich über der des letzten Jahres lag. Vor allem die deutschen Hersteller scheinen hierbei beliebt zu sein.